Platz 10 - Elyseum

Im Winter 2019 das Day Spa im Grand Elysee in Hamburg ausprobiert. Ohne Witz, dieses Hotel ist ein Prachtbunker der Extraklasse. Ich will gar nicht wissen was dort ein Zimmer kostet, umso erstaunlicher, dass ein Tag im Day Spa ab 30 € hingegen erschwinglich ist. Und dafür muss man kein Hotelgast sein. Also wirklich ein kleiner Geheimtipp, der sich lohnt.

 

Beim Betreten des Spa Bereichs wird man auch direkt an der eigenen Rezeption äußerst freundlich in Empfang genommen und eingewiesen (in die Räumlichkeiten, nicht in die Klapse). Wir haben uns kurzer Hand umgezogen und haben den Saunaraum gestürmt. Nett gefliest, schön warm und heimelich. Ein kurzes Fußbad und wir sind ready. Und vor allem: Es ist leer und alles wie geleckt. Das Day Spa ist einfach keinen Millimeter dreckig.

 

Dementsprechend sind wir auch guten Gewissens ins Dampfbad gegangen und haben uns wie die Römer gefühlt. Im Anschluss das nächste Level – die niedrig temperierte Bio Sauna Eukalyptus. Und die war mit knappen 60 Grad wirklich niedrig, aber gut temperiert. Das einzige Problem dabei ist, dass eine solche Sauna zum Einschlafen verleitet, was sehr schnell gefährlich werden kann. Daher erober ich solche Saunen meistens im 2-Mann-Prinzip. Am Ende waren wir 25 Minuten in der Sauna und haben beide mit dem Einschlafen gerungen – wirklich sehr angenehm. Allerdings könnten Sie den Eukalyptus weglassen – den empfand ich eher als störend. Zur ersten Abkühlung sind wir in den kleinen „Innenhof“, welcher eigentlich nur eine kleine Außenfläche mit einer Größe von 10qm war. Da war gefühlt die Bio Sauna größer. Aber Größe ist ja nicht alles (schreibt der Mann mit dem Schlagbaum in der Hose).

 Nach der Abkühlung wollten wir aber auch noch kurz die 90° Finnische Sauna erkunden und einmal so richtig ins Schwitzen kommen. Die Finnische Sauna war leider nicht für eigene Aufgüsse, sondern mit einer automatischen Aufgussvorrichtung versehen, die Schub- und Tröpfchenweise Wasser aufgoss. Für unseren Geschmack zu langsam und zu wenig, die Luft war nicht die Beste in der Finnischen Sauna. Aber ich bin ja ein schlauer Saunameister und habe in meiner Tasche meinen eigenen Aufgusseimer mit Kelle mitgebracht. Kurzerhand also den Eimer gefüllt und mit einem Aufguss angefangen – hach, wie schön. Aber nur ein paar Minuten später klopfte es schon an die Tür der Finnischen Sauna. Die Dame der Rezeption trat ein und forderte mich auf ihr den Eimer auszuhändigen, weil eigene Aufgüsse verboten sind. Schade, stand aber auch nirgendwo. Naja, wenigstens konnten wir noch eine angenehme Runde genießen. Im Anschluss noch kurz abgekühlt.

 

 Uns plagte unsagbarer Durst und wir wollten das restliche Spa erkunden. Auf dem Weg zu den weiteren Räumlichkeiten kamen wir direkt ins Stocken. Was ist das? Ein Zapfhahn! Oh Du lieber Gott, lass gratis Bier dort rauskommen. Aber leider nein, es war nur Wasser, aber wiederum habe ich glaube ich in meinem ganzen Leben noch nie so kaltes Wasser wie dieses getrunken. Am Ende hat der Zapfhahn aber noch für jede Menge Spaß gesorgt, weil ich einfach nicht wiederstehen konnte, mich drunter zu legen und zumindest so zu tun als wäre es ein Bierzapfhahn. 

 Wir sind dann weiter gegangen und im Schwimmbecken-Bereich gelandet. Ein lauwarmes großes Schwimmbecken, das einfach zum Planschen und Schwimmen eingeladen hat. Eine Menge Liegen, eine Bar mit Getränken und Essen, sowie in der Ecke noch ein heißer Whirlpool. Ein sehr großes Angebot – für ein Day Spa gar nicht so gewöhnlich.

 

Und für wen der Schwimmbereich zu laut und zu unruhig ist, der kann einfach nebenan den Schlafraum nutzen. Liegen, Decken und keinerlei Geräusche. Wirklich perfekt für ein gemütliches Nickerchen.

 

 

Alles in Allem ist das Grand Elysee eins meiner Highlights in Hamburg. Es lohnt sich wirklich.

 

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Zur Homepage des Elyseum:
https://www.grand-elysee.com/wellness-spa/