Platz 11 - 25hours HafenCity

Im Dezember 2017 habe ich ein paar Tage im 25hours Hotel HamburgHafencity verbracht. Ein rustikales Hotel, dass nicht nur im Hafen liegt, sondern auch den Hafen irgendwie durch und durch repräsentiert. Überall im Hotel wurden zum Beispiel leere Container verarbeitet. Aber naja, ich war ja nicht nur zum Schlafen da, sondern auch zum Checken der Sauna. Vom Zimmer aus in den Fahrstuhl war ich bereits das erste Mal verwundert, denn ich sollte nicht nach unten fahren (typischerweise liegen Hotel-Spas meistens im Keller oder Erdgeschoss), sondern in den obersten Stock.

 

Dort angekommen war über einen längeren Flur die Tür zum Heiligtum Sauna zu erblicken. Reingegangen und als erstes fiel auf, dass es doch ziemlich frisch im Vorraum war – aber wieso? Ich bin durch die Zwischentür und musste nicht schlecht staunen, denn im Prinzip stand ich im Freien. Die sind doch total und vollkommen bekloppt. Denn das Hotel hat ca. im 30. Stock auf der obersten Ebene die Gebäudeecke zum Sauna-Areal ausgebaut und mit riesigen Glaswänden umbaut, die man auch noch verschieben und damit öffnen kann. In dem Fall waren die Glaswände geöffnet und an einem lauen Dezember-Mittag stand ich also mehr oder weniger im Freien. Aber was ist das? Wir sind nur ein paar hundert Meter von der Elbe entfernt und haben direkten, uneingeschränkten Blick drauf. Ich muss ernsthaft zugeben, dass dies eine der besten Ausblicke war, die ich bisher hatte und mit der rauen, eiskalten Winterluft hat das irgendwie sogar sehr gut gepasst (so etwas findet man aber wahrscheinlich auch nur als Hamburger bzw. Nordmensch geil :D ). Bevor ich in die Sauna ging, musste ich den Bauarbeitern aber erst einmal mit meinem besten Stück zuwinken!

Aber genug von der Freifläche und dem Ausblick. Was ist mit der Sauna? Den Blick kehrt Marsch. Und was habe ich zuvor erwähnt? Container über Container. Aber wie verrückt muss man sein, um auf eine Freifläche auf einem Hotel einen Container zu stellen, in dem eine Sauna verbaut ist? Gute Frage, vielleicht ansatzweise so verrückt wie ich, aber das Hotel hat dies jedenfalls gemacht.

 

Die Sauna fasst ausreichend Platz für bis zu 8 Saunisten und Aufgüsse können nach eigenem Gusto gemacht werden – mein Lieblingsfall. Sehr angenehm. Und ganz ehrlich, so ein Container hat einfach nur Stil. Nach 2 zusammenhängenden Saunadurchgängen wollte ich mich auf der eiskalten Freifläche in ein paar Decken auf einer der Liegen einmummeln und eine Runde schlummern. Aber vorher erst einmal den Heidendurst von den 2 Durchgängen löschen. Wo steht denn Wasser, wie es üblich ist? Ahhh, da ist ein Kühlschrank! Aber was ist das? Niemals! Da haben die ohne Scheiß einen Kühlschrank, bis oben hin gefüllt mit Bier, hingestellt. Dies sollte bisher das erste und einzige Mal bleiben, dass ich ein solch geiles Versorgungsangebot vorgefunden habe. Ich kann mich noch heute dran erinnern, wie das eiskalte Bier meine heiße Kehle runterlief während ich nackt am Rande der Fläche auf die Elbe starrte und Hamburg mein bestes Stück kredenzte. Einmalig (mit einem wunderschönen Nachgeschmack vom Pangea Festival)! 

Im Anschluss habe ich mehrere Runden abwechselnd geschlafen, sauniert und kredenzt – und alles immer mit einem frischen eiskalten Bier in der Hand! Ich glaube ich muss mal wieder dort hin…

 

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